Feldarbeiten im vollen Gange

Trotz der kalten Bedingungen, mit teils starken Nachtfrösten, sind die Feldarbeiten komplett angelaufen.

Da Düngemaßnahmen auf gefrorenen Boden verboten sind, muss meist bis in die Mittagsstunden, also bis zum Auftauen des aktuell meist nur oberflächlich gefrorenen Bodens gewartet werden. Das Befahren oberflächlich gefrorener Flächen kann boden- und umweltschonend sein, sodass sich über die Sinnhaftigkeit dieser Regelung trefflich streiten lässt. Die SKW Stickstoffwerke Piesteritz haben wie viele andere Player der Agrarbranche ihre Argumentation zum Thema dem BMEL vorgelegt. Aber natürlich gilt: Gesetz ist Gesetz. Die 1. Gabe ist vielerorts, meist in der zweiten Tageshälfte der vergangenen Woche, appliziert wurden.

Auch Sonderkulturen wie der Knoblauch haben bereits die erste Gabe erhalten. Im abgebildeten Beispiel – auf einen Betrieb im Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – wurde die erste Gabe mit PIAMON® 33-S durchgeführt, da Knoblauch einen hohen Bedarf an Schwefel für die Geschmacksbildung hat. An den feinen weißen Wurzeln sieht man, dass auch der Knoblauch bereits mit dem Wachstum begonnen hat.

Die Getreidebestände sehen flächendeckend gut entwickelt aus und kommen gesund aus dem Winter.

Die Fragen zur Flüssigdüngung häufen sich in den letzten Tagen. Hier ist bei der Applikation definitiv auf einen frostfreien und trockenen Bestand zu achten. Sollte man also mit der 1. Flüssiggabe nicht mehr warten können, ist diese unbedingt erst in den Nachmittagsstunden durchzuführen. Bei gut entwickelten Beständen ist es ratsam, noch ein paar Tage auf bessere Bedingungen zu warten, um Verätzungen zu vermeiden.

Bei Fragen stehe ich Ihnen wie immer jederzeit zur Verfügung.