Junge Kulturen nicht aus den Augen lassen

Die Niederschläge in den vergangenen Tagen sorgten für eine gute Entwicklung der Raps- und Getreidepflanzen. Die Winterrapsbestände sind weiterhin auf Blattläuse, Erdflöhe, Larven der Kohlmotte und der Rübsenblattwespe zu kontrollieren. Ab Erreichen des Bekämpfungsrichtwertes kann eine Anwendung von Insektiziden erfolgen. Diese Pflanzenschutzmaßnahme kann nach Absprache mit den Herstellern mit Bordüngern und Wachstumsreglern als Tankmischungen kombiniert werden.

Erste Fraßschäden an jungen Getreidepflanzen durch Larven des Getreidelaufkäfers konnten beobachtet werden. Meistens wandern die Larven vom Rand her in die Bestände ein. Die Larven sind in der Nacht aktiv. Zerkaute und zerfranste Blätter sind als typisches Schadbild am Tage zu sehen. Häufig werden Getreideblätter und junge Triebe von den Larven in ihre Erdröhren gezogen. Ab einem Bekämpfungsrichtwert von drei bis sieben geschädigten Pflanzen pro Quadratmeter darf eine Behandlung erfolgen. Junge Wintergerstenbestände müssen gegenwärtig auch auf Blattläuse kontrolliert werden. Hier besteht die Gefahr der Übertragung von Virusinfektionen. Ist der Bekämpfungsrichtwert erreicht, sollten Pyrethroide zum Einsatz kommen.

 

Mein Tipp:

Eine Herbstbehandlung gegen die Larven des Getreidelaufkäfers ist immer effektiver als eine Frühjahrsbehandlung.

Termine

21.10.2020 – 18:00 bis 19:00 Uhr

Online Seminar „ISABEL – agrarmeteorologische Informationsplattform“

 

27.10.2020 – 18:00 bis 19:00 Uhr

Online Seminar „Mäßige Ernte – mäßiger Preis?“

 

Anmeldung unter www.duengerevents.de