Herbstdüngung im Winterraps
Die Rapsaussaat steht in den nächsten Tagen an. Erste Betriebe sind bereits am Raps drillen. Von allen Winterkulturen entwickelt sich Raps am schnellsten. Im Vergleich zu Getreide ist sein Nährstoffbedarf höher. In den vergangenen Jahren waren die Winter und Frühjahre relativ mild und es bestand immer ein kontinuierlicher Nährstoffbedarf. Winterrapsbestände, welche im Herbst gedüngt wurden, sehen im Frühjahr deutlich vitaler und grüner aus. Um die Ernährung der Rapspflanzen im Winter zu sichern, bieten sich stabilisierte Dünger wie zum Beispiel ALZON® neo-N oder ALZON® flüssig-S 25/6 an. In diesen Produkten wird die Ammoniumfraktion durch Nitrifikationsinhibitoren länger erhalten. Die Pflanzen werden dadurch bedarfsgerecht ernährt und Auswaschungsverluste nach starken Niederschlagsereignissen werden nahezu ausgeschlossen. Beim Einsatz organischer Dünger wie zum Beispiel Gülle oder Gärrest sollte PIADIN® zugesetzt werden. Die Aufwandmenge beträgt fünf Liter pro Hektar. Der Nitrifikationsinhibitor im PIADIN® sorgt für eine ammoniumbetonte Pflanzenernährung und Auswaschungsverluste werden dadurch ebenfalls verhindert.
Durch den Einsatz von Gülle und Gärresten im Herbst werden auch Lagerkapazitäten frei.
Generell sollten im Vorfeld einer Herbstdüngungsmaßnahme die dafür rechtlichen Voraussetzungen der Düngeverordnung (DüV, § 6 Abs. 9) abgeklärt werden. Da die Umsetzung der Düngeverordnung auf Länderebene erfolgt, kann die Abklärung in Sachsen-Anhalt mit den Ansprechpartnern der LLG erfolgen.