Nützliche Niederschläge in der Region

Nach immer wieder nur verhaltenen Niederschlagsmengen sind in der vergangenen Woche Niederschläge um bis zu 20 Millimeter je Quadratmeter gefallen. Das sorgt für Keimung von Unkräutern und ausgedrillten Früchten. Durch die bislang verhaltenen Wassermengen konnten auch die Unkräuter nicht zur Keimung angeregt werden und Bodenbearbeitung hat nicht wirklich für Auflaufen der Unkräuter gesorgt – diese etablieren sich nun. Speziell Ackerfuchsschwanz nutzt die letzten warmen und feuchten Tage für sein Wachstum.

 

Milde Temperaturen für die kommende Woche

Die Wettervorhersagen prognostizieren sonnige Tage mit bis zu 18 °C. Für die ausgedrillten Früchte sind also beste Voraussetzungen für Wachstum. Einkürzungen und Herbizidmaßnahmen sollten hier in jedem Fall in Betracht gezogen werden.

 

Auflaufgetreide als Konkurrent der Hauptfrucht 

Nach der Getreideernte ist es üblich, dass Ausfallgetreide nach spätestens 14 Tagen Keimruhe aufläuft. Entscheidend für die Länge der Ruhephase sind Feuchtigkeit, Temperatur und Lichtverhältnisse. Wie also bei vielen notwendigen Prozessen der Landwirtschaft hat auch hier in einigen Regionen die Feuchtigkeit für eine Auslösung der Keimung gefehlt und das Ausfallgetreide lief erst mit der Aussaat der diesjährigen Hauptfrucht auf. Im Raps kann dieses problemlos mit einem selektiven Herbizid bekämpft werden. Verschiedene Getreidearten können untereinander jedoch nur schwierig selektiert werden und Landwirte greifen auf die maschinelle Unkrautbekämpfung zurück, versuchen die verschlechterte Triebkraft der Ausfallkeimlinge dabei als Vorteil zu nutzen.