In spätem Winterweizen und in Sommergetreide können bei entsprechend ermitteltem Bedarf Spätdüngungsmaßnahmen durchgeführt werden. Im Falle einer Flüssigdüngeranwendung wird der Einsatz von Schleppschläuchen oder Schlepprohren empfohlen. In der Regel befinden sich die meisten Bestände an Winterweizen jedoch bereits in der Blüte. Zu diesem Zeitpunkt wird keine Stickstoffdüngung mehr empfohlen.

Mais nur noch mit Schleppschlauch

Im Mais stehen weiter Pflanzenschutzmaßnahmen an. Mischungen mit Flüssigdüngern oder die Applikationen eines puren Flüssigdüngers sind nach dem Auflaufen des Maises per Düse nicht mehr möglich. Erst, wenn der Mais ausreichend groß (6 Blätter) ist, kann im Bedarfsfall mit Schleppschläuchen nachgedüngt werden. Entsprechend der guten fachlichen Praxis der Harnstoffdüngung sollten zeitnah zur Applikation Niederschläge in Aussicht stehen.

Sonderkulturen unter Druck

In Süd-Oldenburg hat die Erdbeerernte angefangen. Dabei haben die Landwirte mit den Auswüchsen der Macht des Lebensmitteleinzelhandels und der Schwäche des eigenen Erfassungshandels zu kämpfen. Bei zeitgleicher Einfuhr von Ware aus Südeuropa bleibt das Angebot an verfügbarer Ware so hoch, dass weder die gestiegenen Preise für Betriebsmittel, der gesetzliche Mindestlohn oder die Einschränkungen beim Pflanzenschutz nicht durch Erzeugerpreise kompensiert werden.