Fachberater Östliches Niedersachsen

Weizenernte

Nachdem sich die Ernte wetterbedingt nahezu überall um einige Zeit verzögerte, laufen seit vergangener Woche wieder die Mähdrescher. Neben Raps und Roggen steht vielerorts auch noch Weizen. Hier wird nun spannend, ob sich die Qualitäten halten konnten oder nicht. Bleibt zu hoffen, dass in den wenigsten Fällen die Qualität nur noch zu Futtergetreide reicht, sofern es anders geplant war.
Das Fenster zwischen Ernte und Aussaat von Raps oder anderer Kultur, wie Zwischenfrucht wird nun entsprechend kürzer. Dies hat eventuell zur Folge, dass Arbeitsgänge entsprechend angepasst werden müssen. Geachtet werden sollte insbesondere auf eine sehr gute Strohverteilung. Um die Strohverteilung im Nachgang noch etwas zu verbessern, kann mit einem Zinkenwerkzeug, diagonal zur Druschrichtung, gearbeitet werden. So werden mögliche Strohmengen nochmals etwas auseinandergezogen. Schneidende Werkzeuge wie eine Scheibenegge schaffen dies in der Regel nicht.
Herbstdüngung
Mit der Aussaat steht bei vielen Betrieben auch wieder die Frage einer möglichen Herbstdüngung im Raum. Im begrenzten Spielraum der Düngeverordnung ist dies auch in den roten Gebieten nach dem Nehmen eigener Nmin-Proben noch möglich. Eine Düngung sollte jedoch gut bedacht werden, da Stickstoffmengen dann entsprechend bei der Frühjahrsdüngung abzurechnen sind. Daher besser zunächst das Auflaufen vom Raps abwarten und individuell je nach Entwicklung zum Herbst hin entscheiden, ob eine Stickstoff Düngung sinnvoll ist oder nicht.
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