Stickstoffstoffverfügbarkeit der Böden/Nmin-Werte

Eigene gezogene Bodenproben liefern hilfreiche Informationen zur Stickstoffversorgung der eigenen Flächen und ermöglichen eine bedarfsgerechte Ernährung der Bestände. Gerade für die zur Hochpreisphase gekauften Stickstoffdüngern macht es Sinn eigene Bodenproben zu ziehen und die Düngebedarfsermittlung nicht nur mit den Nmin-Werten der Nitratdienste durchzuführen. Auch wenn die eigenen Werte nur leicht über den Ergebnissen der Nitratdienste liegen, können so schon einige Kilogramm Stickstoff eingespart werden.

Bodenproben in Roten Gebieten

In nitratbelasteten Gebieten sind eigene Nmin-Untersuchungen durchzuführen. Dort darf nicht auf die Richtwerte der Nitratdienste zurückgegriffen werden. Die Durchführung der Bodenproben hat für jeden Schlag oder die jeweils als eine Bewirtschaftungseinheit zusammengefassten Schläge zu erfolgen. Die Bodenuntersuchung sollte einmal jährlich im Februar/März vor der ersten Stickstoffgabe durchgeführt werden. Wird die erste Stickstoffgabe ausgebracht, bevor eigene Nmin-Analyseergebnisse vorliegen, muss die erste Stickstoffgabe auf 60 Kilogramm pro Hektar Gesamtstickstoff begrenzt werden.

Nmin-Werte für Mecklenburg-Vorpommern

Die LMS Agrarberatung hat für Mecklenburg-Vorpommern die ersten Nmin-Werte für das Frühjahr 2023 veröffentlicht. Hier können Sie die Werte finden.

Mein Tipp

Am 16. Februar startet unser Online Vegetationscheck – zusammen mit Gerrit Hogrefe von der N.U. Agrarberatung geben wir Ihnen Tipps zur Bestandesführung verschiedener Kulturen. Melden Sie sich gerne den Vegetationscheck an. Hier geht es zur Anmeldung.