Stickstoffstoffverfügbarkeit der Böden

Eigene Bodenproben liefern hilfreiche Informationen zur Stickstoffversorgung der eigenen Flächen und ermöglichen eine bedarfsgerechte Ernährung der Bestände. Gerade während der aktuellen Hochpreisphase von Stickstoffdüngern macht es Sinn, eigene Bodenproben zu ziehen und die Düngebedarfsermittlung nicht nur mit den amtlichen Nmin-Werten durchzuführen. Auch wenn die eigenen Werte nur leicht abweichen, können so schon einige Kilogramm Stickstoff eingespart werden.

Bodenproben in Roten Gebieten

In nitratsensiblen Gebieten sind eigene Nmin-Untersuchungen durchzuführen. Dort darf nicht auf die Richtwerte der Nitratdienste zurückgegriffen werden. Die Durchführung der Bodenproben hat für jeden Schlag oder die jeweils als eine Bewirtschaftungseinheit zusammengefassten Schläge zu erfolgen. Die Bodenuntersuchung sollte vor der ersten Stickstoffgabe durchgeführt werden. Wird die erste Stickstoffgabe ausgebracht, bevor die eigenen Nmin-Analyseergebnisse vorliegen, muss die erste Stickstoffgabe auf 60 kg/ha Gesamtstickstoff begrenzt werden.

Nmin-Werte für Mecklenburg-Vorpommern

Die LMS Agrarberatung hat für Mecklenburg-Vorpommern die ersten Nmin-Werte für das Frühjahr 2022 veröffentlicht. Die Richtwerte finden Sie hier.

Mein Tipp

Für unsere letzten beiden Onlineveranstaltungen „Ernte 2022 – Vorkontrakt schließen oder laufen lassen?“ und „Düngestrategie 2022 – Ihre Region im Fokus“ sind noch einige wenige Plätze frei. Melden Sie sich gerne noch an. Wir freuen uns Sie begrüßen zu dürfen.