Blick auf den Acker

Trotz der eher kalten äußeren Bedingungen in vielen Regionen des Beratungsgebietes herrschen meist Bodentemperaturen von 10 Grad Celsius. Trockenheit finden wir überwiegend in der obersten Bodenschicht und ab 10 cm Tiefe ist zurzeit noch ausreichend Feuchtigkeit vorhanden. Vor allem bei Raps- und Gerstenpflanzen sind viele Feinwurzeln zu finden.

Je höher der Feinwurzelanteil, desto besser die Aufnahme von Mikronährstoffen. Auch die Zwiebeln sind bereits gekeimt.

Auf einigen Flächen befinden sich blaue Verfärbungen an der Rapspflanze, also Phosphormangel. Die Ursache hierfür liegt in der geringeren Verfügbarkeit von Phosphor im Boden durch Kälte.

Getreidedüngung

Wo die Anschlussdüngung im Getreide ansteht, kann, sobald Niederschläge in Aussicht sind, sehr gut stabilisiert gedüngt werden –  sowohl flüssig als auch fest. Schwefel auch zur Schossergabe ist empfehlenswert, da die S-Menge die zu Vegetationsbeginn ausgebracht wurde, für die komplette Vegetation nicht ausreicht. Es ist darauf zu achten, dass mindestens 70 bis 80 Kilogramm Stickstoff aus den ALZON®-Produkten zu düngen sind, um eine ausreichende Stabilisierung zu erreichen. Konventionell käme PIASAN® S-25/6 oder granuliert PIAMON® 33-S in Frage.

Mais

Bei der Düngung im Mais empfehle ich generell den Einsatz von PIADIN®, auch kurz vor dem Legen, um mögliche anaerobe Bedingungen und einer dadurch resultierenden möglichen Denitrifikation vorzubeugen.

Ist eine Mineraldüngergabe von mindestens 70 bis 80 Kilogramm Stickstoff geplant, kann dies mit ALZON® neo-N erfolgen, somit ist auch eine Stabilisierung der Wirtschaftsdünger gesichert, sofern die Ausbringung nicht mehr als eine Woche von der mineralischen entfernt ist.