Maiszünsler in Schach halten

In Nordbayern ist der Startschuss für die Ernte von Silomais gefallen. In den niederschlagsarmen Gebieten gingen die Bestände schnell in die Notreife über. Dementsprechend verhalten sind die Ertragserwartungen der Betriebe. Wo die Wasserversorgung vom Mais besser war, wird es noch ein bis zwei Wochen bis zum Erntestart dauern. Bevor es mit der weiteren Bestellung der Maisflächen weitergeht, sollte eines in Betracht gezogen werden: Die Zeit nach der Ernte bietet eine gute Möglichkeit, um den bedeutendsten Schädling in der Kultur, den Maiszünsler zu bekämpfen.
Dessen Larve nutzt die Stoppelreste als Winterquartier, um im Juni mit einem neuen Entwicklungszyklus zu beginnen. Das Schadbild zur Ernte zeigt sich in Form von Lochfraß in Stängel und Kolben. Die Bekämpfung des Schädlings sollte bereits nach der Ernte beginnen. Das Zerkleinern der Stoppelreste in Kombination mit einem tiefen Unterpflügen beziehungsweise Einarbeiten bietet hier die effektivste Bekämpfungsmöglichkeit. Wichtig dabei ist, dass es alle Maisanbauer machen, da der Maiszünsler nicht vor Ackergrenzen haltmacht.
Das Sprungbrett für die Laus

Im Mais befinden sich auch Blattläuse, die in der Regel von der gleichen Gattung wie der in Getreide sind. Bei Beginn der Getreidereife machen sich diese zur Maisbesiedlung auf. Vom Mais geht es dann zurück ins Getreide. Das kann Ausfallgetreide sein, aber auch früh aufgelaufene Winterungen. Da die Laus als Überträger von Viruserkrankungen agiert, ist es wichtig die grüne Brücke in Form von Ausfallgetreide zu beseitigen. Auch die Wahl eines späteren Aussaatzeitpunktes ist hier eine effektive Möglichkeit um vorzubeugen.