Maisdüngung sollte im Vorauflauf erfolgen

Bei der Düngung von Silo- und Körnermais im Nachauflauf besteht grundsätzlich die Gefahr von Pflanzenschäden. Deshalb sollte eine Ausbringung im Vorauflauf bevorzugt werden. Düngemittel wie ALZON® neo-N sind dafür prädestiniert.

Eine Herausforderung bei der Düngung im Bestand ist, dass mit zunehmendem Entwicklungsstadium des Maises mehr und mehr Düngerkörner in den Blattachseln liegen bleiben. Somit steigt die Gefahr von Pflanzenschäden. Aber auch das eingesetzte Düngemittel kann hier einen Unterschied machen.

Witterungsbedingt verspätete Nachdüngung in Mais

Die Aussaat von Silo- und Körnermais hat sich in diesem Jahr bis weit in den Mai hinausgezögert. Viele Maisanbauer konnten aufgrund des engen Zeitfensters den Dünger nicht zur Saat ausbringen. Bei einigen Betrieben steht somit noch eine Stickstoffdüngung in Mais an. Dieser befindet sich je nach Saattermin im 4-8-Blattstadium.

Gefahr von Blattschäden nimmt zu

Eine Nachdüngung sollte im 6–Blattstadium abgeschlossen sein, da mit zunehmendem Entwicklungsstadium auch die Gefahr von Blattschäden steigt. Der Grund hierfür ist, dass sich die Blattachseln immer weiter öffnen und somit mehr Düngerkörner in diese fallen können.

Die N-Form macht den Unterschied

Gerade bei Kulturen wie Mais, die bei einer Düngung im Bestand empfindlich reagieren, sollten verträgliche Stickstoffdüngemittel eingesetzt werden. Ein Indikator dafür ist die darin enthaltene Salzkonzentration. Stickstoffdüngemittel mit hohem Nitratgehalt haben auch einen hohen Salzgehalt. Harnstoffdüngemittel sind arm an Salz. Deshalb sollte diese Form bevorzugt eingesetzt werden. Qualitätsdüngemittel wie PIAGRAN® pro bieten sich an.

Worauf ist beim Einsatz von Flüssigdüngern zu achten?

Eine Nachdüngung von Mais mit flüssigen Düngemitteln (AHL) im Nachauflauf ist nur mit Schleppschläuchen möglich. Größere N-Mengen mit der Düse ausgebracht, würden hier für erhebliche Schäden am Blattapparat sorgen.

Möglich ist jedoch eine Blattdüngung mit N-Mengen von bis zu 10 kg N/ha. Dies entspricht 28 Liter PIASAN® 28, die mit mindestens dem Vierfachen an Wasser gemischt werden.

Auch andere Nährstoffe wie Schwefel und Spurennährstoffe können bei dieser Maßnahme hinzukommen. Hier ist auf eine Mischbarkeit mit dem jeweiligen Partner zu achten.