Ein kühler Mai geht in den Endspurt
Sonne und Regen wechseln sich ab und der Wind weht teils kräftig. Der aktuelle Witterungsverlauf vom Mai erinnert eher an den eines Aprils. Dieser war seit 40 Jahren nicht mehr so kalt gewesen wie in diesem Jahr. Auch der Mai wird in die Fußstapfen vom April treten und mit circa zwei bis vier Grad Celsius unter dem langjährigen Mittel bleiben.
Was bedeutet das für unsere Ackerkulturen?
Eine alte Bauerregel sagt; „Ein kühler Mai wird hochgeacht', hat stets ein gutes Jahr gebracht.“ Bei Raps und Getreide sieht es nach einer mindestens durchschnittlichen Erntemenge aus. Auch die Voraussetzung für Höchsterträge sind gegeben. Deshalb sollte gerade bei Winterweizen eine Spätgabe in Betracht bezogen werden. Das Grünland und Ackerfutter präsentiert sich in den meisten Fällen sehr gut. Witterungsbedingt schiebt sich die Ernte aber hinaus, was abnehmende Qualitäten zur Folge hat.
Neben Gewinnern gibt es auch immer Verlierer
Dazu zählen aktuell die wärmeliebenden Kulturen wie der Mais. Auffällig ist hier, dass es keine großen Entwicklungsunterschiede im gesamten Nordbayern gibt. Meist harren die Bestände im 2-3 Blattstadium aus. In den Spätlagen konnte die Saat noch nicht beendet werden. Aufgrund der teils wassergesättigten Böden wird sie in vielen Fällen nicht vor Juni möglich sein.