Die richtige Strategie für die zweite N-Gabe in Getreide
Die Düngerwahl zur ersten Stickstoffgabe ist in den meisten Fällen gefallen. Nun ist es an der Zeit, die richtig Strategie für die zweite Stickstoffgabe zu finden. In Nordbayern nimmt mit fortschreitender Vegetation auch das Risiko von Trockenheit immer weiter zu. Der Dünger fällt dann ins Trockene und steht der Pflanze nicht zur Verfügung. Bekanntermaßen ist davon oft die Spätgabe in Getreide betroffen. In vielen Gebieten kommt das aber auch zur zweiten N-Gabe immer häufiger vor. Die negativen Auswirkungen sind dann noch wesentlich stärker. Bestände, die unter Stickstoffmangel leiden, reduzieren ihre Triebzahlen stärker und verlieren deshalb oft an Ertrag.
Nur noch eine Überfahrt mit stabilisierten Düngern nötig
Beim Einsatz von ammoniumstabilisierten Düngern wird eine Gabenzusammenfassung angestrebt. Diese bietet zur zweiten Gabe die Möglichkeit, die Stickstoffmenge der Spätgabe mit auszubringen. Somit können später auftretende niederschlagsarme Phasen elegant umgangen werden. Weiterhin wird eine Überfahrt eingespart. Das Zeitfenster dieser stabilisierten Gabe mit zum Beispiel ALZON® neo-N kann von Ende Bestockung bis zum Zwei-Knoten-Stadium reichen. Hier sollte das Witterungsgeschehen entscheidend für die Terminwahl sein. Ideal geeignet ist diese Strategie für die Erzeugung von Massen- und Brotgetreide. Bei höher angestrebten Proteingehalt sollte noch eine Gabe zum Ährenschieben eingeplant werden.