Frühe Termine mit stabilisierter Düngung nutzen

Der Startschuss zur ersten Stickstoffgabe ist vergangenes Wochenende gefallen. Generell gilt, dass mit der Stickstoffdüngung die Schwefelversorgung sichergestellt werden sollte. Bei Winterraps ist ein Stickstoff-Schwefel-Verhältnis von 4:1 anzustreben. In Wintergetreide und Grünland reicht ein Stickstoff-Schwefel-Verhältnis von etwa 8:1 aus. Da Raps am frühesten mit dem Wachstum beginnt, ist er als Erstes dran. Aber auch schwach entwickeltes Wintergetreide kann durch eine frühe Stickstoffgabe gefördert werden. Für Gaben vor Vegetationsbeginn eignen sich besonders ammoniumstabilisierte Dünger. Bei einem Wetterumschwung in eine Phase mit ergiebigen Niederschlägen bieten diese den besten Schutz vor Stickstoffverlusten.

P-Aufnahme erhöhen

Zum Winterende herrschen oft Bedingungen, in denen kalter Boden auf eine warme Lufttemperatur trifft. Besonders Winterraps reagiert hier oft mit einer violetten Färbung der Blätter. Das liegt daran, dass die Phosphataufnahme durch diese Gegensätze gestört ist. Die ammoniumbetonte Pflanzenernährung bietet die Möglichkeit, dem entgegenzuwirken.

Durch eine Versauerung des wurzelnahen Bereichs erhöht sich die Verfügbarkeit von Phosphat und wichtigen Spurennährstoffen wie Eisen, Mangan, Zink und Kupfer. Bei einer ammoniumbetonten Ernährung kann beispielsweise die P-Aufnahme im Vergleich mit einer nitratbetonten Ernährung um bis zum Fünffachen gesteigert werden.