Stickstoffaufnahme bei Winterraps analog bestimmen
Die Rapsbestände haben den bisherigen Winterverlauf gut überstanden. Meist haben die Rapse eine ausreichende Vorwinterentwicklung erreichen können. Dies entspricht einer Stickstoffaufnahme von mindestens 50 Kilogramm pro Hektar. Beim Einsatz von N-Sensoren wird der Raps ab Beginn der Vegetationsruhe gescannt und so die gebildete Biomasse ermittelt. Daraus errechnet sich die aufgenommene Menge an Stickstoff, die für die weitere Stickstoffdüngung berücksichtigt werden kann. Da solch eine Technik beim Großteil der Rapsanbauer in Nordbayern nicht vorhanden ist, kann das Ganze auch analog erfolgen.
Dazu wird wie folgt vorgegangen
- Markieren von einem Quadratmeter an einer repräsentativen Stelle, zum Beispiel mit einem Zollstock.
- Pflanzen in der markierten Fläche über dem Wurzelhals abschneiden.
- Wiegen
- Ergebnis ermitteln: Pro Kilogramm geernteter Frischmasse hat der Raps ca. 50 kg N/ha aufgenommen.
- Wiederholungen erhöhen die Aussagekraft vom Ergebnis
Stickstoffaufnahmen von über 50 kg N/ha senken den Bedarf im Frühjahr und können zusätzlich zur Düngebedarfsermittlung berücksichtigt werden.