Die Feldarbeiten nehmen in diesem Jahr kein Ende
Der nasse Sommer hat die Bestellung der Flächen weit nach hinten verlagert und geerntet wird auch noch. Momentan steht nur noch Körnermais auf den Flächen, die Trockner arbeiten im Schichtbetrieb. Zugegeben sind die Kapazitäten beim Landhandel innerhalb der letzten 10 Jahre deutlich geschrumpft, sei es durch Standortschließungen, Trocknerabschaltungen auf Grund hoher Gaspreise oder Probleme mit dem Bundesimmissionsschutz. Auch die Sonnenblumenernte war nasser als erhofft. Auch hier wurde viel getrocknet und gereinigt. Die Sonnenblumen hatten zum Teil eine erhebliche Reifeverzögerung, besonders auf den schwachen Standorten.
Die Rapsbestände sind augenscheinlich besser als in vielen Vorjahren. Der Befall mit Kohlfliege und Erdfloh sind sehr unterschiedlich im Gebiet, aber auch die Prävention der Herbstschädlinge ist zwischen den Betrieben sowie auch innerhalb mancher Betriebe unterschiedlich ausgeprägt (Beizung) und hatte somit Einfluss auf die weitere Vorgehensweise.

Im Getreideanbau wurden große Flächen mit nur kleinen Verzögerungen gesät. Die Pflanzen sind ideal bestockt, so dass eine einsetzende Vegetationsruhe wünschenswert wäre. Sehr späte Saaten liegen aktuell im vom Wasser gesättigten Oberboden und haben es schwer an Luft und Nährstoffe zu gelangen. Es bleibt nichts außer abzuwarten, eine Förderung des Auflaufs ist nicht möglich.
