Schwefel und die Entgiftung

Der Frühling streckt noch nicht die Finger aus, die Großwetterlage verspricht von Osten her noch einen möglichen Kälteeinbruch. Dennoch ist es Zeit, sich mit der Andüngung zu befassen. Das Wasser läuft langsam in den vollen Vorflutern, aber Woche für Woche sinken die Pegel ab. Die Regenwahrscheinlichkeit ist für die nächste Zeit eher gering, daher werden die Flächen sicher abtrocknen und die Befahrbarkeit wird ermöglicht.

Über die Kombination von Stickstoff und Schwefel zur ersten Gabe muss nicht mehr diskutiert werden. Die Notwendigkeit von Schwefel gilt auf nahezu allen Flächen als gesetzt. Bei wasserlöslichem Schwefel, so wie er in unseren Produkten enthalten ist, sind 20 kg S/ha zu allen Kulturen niemals falsch. Ölfrüchte haben natürlich einen höheren Bedarf. Mit weniger kommt die Pflanze jedoch nur noch selten zurecht. Die Applikation von Schwefel ist nicht nur für den N-Stoffwechsel der Pflanze von Bedeutung und verbessert am Ende die Verarbeitungseigenschaften und den ernährungsphysiologischen Wert der Backwaren (schwefelhaltige Aminosäuren sind für den Menschen essentiell). Im zeitigen Frühjahr ist auch an die Beteiligung von Schwefel an der Entgiftung zu denken. Unter Schwefelmangel sieht es für das Getreide dann ziemlich schlecht aus. Es kneift gewaltig und die erste Ertragsdepression ist gesetzt.

Mehr zu Stickstoff gibt es dann in der nächsten Ausgabe des Newsletters.