Die richtige Düngestrategie im Grünland

Lange musste auf den ersten Schnitt im Grünland gewartet werden. Inzwischen sind die Bestände gut entwickelt und es ist ausreichend Aufwuchs für den ersten Schnitt vorhanden. Nach der Mahd steht der nächste Düngetermin an, wodurch sie Ertrag und Qualität der folgenden Aufwüchse maßgeblich beeinflussen. Eine standortangepasste Düngestrategie ist Voraussetzung für hohe Energie- und Proteingehalte bei gleichzeitigem Erhalt der standorttypischen Pflanzengemeinschaft im Grünland.

Neben Stickstoff ist eine ausreichende Schwefelversorgung für eine Futterernte mit hohen Erträgen bei gleichzeitig guter Qualität, insbesondere einem hohen Proteingehalt, erforderlich. Für eine kontinuierliche Schwefelversorgung im Grünland ist eine regelmäßige Düngung mit sulfathaltigen Düngern, wie PIAMON® 33-S, besonders geeignet.

Flüssigdünger im Grünland – Wie geht das?

Analog zu den ackerbaulichen Kulturen, lassen sich auch im Grünland Flüssigdünger unbedenklich und präzise einsetzen. Insbesondere, wenn eine exakte und randgenaue Ausbringung, zum Beispiel an Gewässern, erforderlich ist.

Es ist unbedingt darauf zu achten, dass die Schnittwunden der letzten Mahd verheilt sind, um Verbrennungen zu vermeiden. Warten Sie einige Tage nach der Mahd bevor Sie den Flüssigdünger ausbringen. Ansonsten gelten für die Anwendung von Flüssigdüngern die gleichen Grundsätze wie in den Ackerkulturen:

  • Nicht auf feuchte Bestände
  • Keine pralle Sonne und keine Temperaturen über 25 °C
  • Wachsschicht muss ausgebildet sein
  • Pur sehr gut pflanzenverträglich
  • Verdünnung mit Wasser mindestens im Verhältnis 1:4
  • Kein starker Wind – Blätter dürfen nicht aneinander reiben
  • Vor der Düngung ist darauf achten, dass die Schnittwunden der Blätter nach der letzten Mahd verheilt sind.

Entscheidend für eine erfolgreiche Düngung mit Flüssigdüngern sind die richtige Düsenwahl und der Applikationszeitpunkt.