Schwefeldüngung ist auch im Mais interessant

Mais leidet aufgrund seiner langen Vegetationszeit trotz eines hohen Bedarfes seltener unter Schwefelmangel, da die Schwefelmineralisierung im fortgeschrittenen Frühjahr oft für eine ausreichende Nachlieferung aus bodeneigenen Ressourcen sorgt. Das war 2021 vielerorts anders. Ein nasskaltes Frühjahr sorgte dafür, dass bei ausbleibender Schwefeldüngung in vielen Kulturen ein ausgeprägter Schwefelmangel zu beobachten war. Dabei wirkten Verlagerungen aus dem Wurzelraum und unzureichende Nachlieferung aus dem Bodenpool unheilvoll zusammen.

Umso interessanter sind deshalb die Versuchsergebnisse mit PIADIN® und einer zusätzlichen Anwendung von PIASAN®-G 20/8. Mit dieser Flüssigdüngergabe wurden neben 30 kg N/ha (=120 Liter pro Hektar PIASAN®-G 20/8) auch etwa 12 kg S/ha ausgebracht. Der Frischmasseertrag konnte beachtlich um 51 dt/ha beziehungsweise etwa 10 Prozent gesteigert werden.

Dieser Versuch zeigt eindrucksvoll die Vorteile der Kombination von organischer und mineralischer Düngung in Verbindung mit einer Ammoniumstabilisierung.

Gerade bei notwendigen Stickstoff-Einsparungen bieten sich solche Kombinationen an. Ebenso kann ALZON® flüssig-G 20-8 bei entsprechender Gabenhöhe (> 60 kg N/ha) zusammen mit nicht stabilisierter Gülle zur Anwendung kommen. Auch hier bietet sich die Chance, mit organisch-mineralischen Baukasten-Systemen zu ökonomisch und ökologisch überzeugenden Ergebnissen zu gelangen.

Schnell gelesen

Die positiven Effekte der ammoniumbetonten Pflanzenernährung lassen sich auch in Kombination mit einer mineralischen Stickstoff-Schwefel-Gabe nutzen. Dabei ist es egal, ob PIADIN® oder stabilisierte Flüssigdünger wie zum Beispiel ALZON® flüssig-G 20-8 in Kombination mit Gülle beziehungsweise Gärrest zum Einsatz kommen. In jedem Fall eröffnen sich Potenziale, um Engpässe oder Einsparzwänge abzufedern, ohne dabei auf gute Erträge verzichten zu müssen.