Kartoffeln mit Bums

PotatoEurope 2018 – mit ALZON® neo-N gelingt auch die Kartoffeldüngung
PotatoEurope 2018 – mit ALZON® neo-N gelingt auch die Kartoffeldüngung

Pommes Frites, Chips, Kartoffelpuffer – Kartoffeln sind zum Essen da. Allerdings nicht nur. Stärkehaltiges Kartoffelmehl wird vielseitig eingesetzt: Es dient als Viehfutter, zur Stärkezucker-, Branntwein- und Papierherstellung.

Einer, der besonders dicke Knollen anbaut, ist die Oehnaland Agrargesellschaft mbH, die am Rande des Niederen Flämings im Bundesland Brandenburg sitzt. Auf 620 Hektar werden Speise- und vorrangig Stärkekartoffeln angebaut. Damit ist Oehna einer der größten Kartoffelanbauer Brandenburg‘s. Jährlich sind 60 bis 70 Hektar für Speisekartoffeln vorgesehen und 540 bis 570 Hektar für Stärkekartoffeln. Seit 1998 wird in den Bau von Kreisberegnungsanlagen investiert. Durch die zusätzliche Bewässerung können Mehrerträge von bis zu 100 Prozent generiert werden.

Um konstante Erträge und gute Qualitäten zu sichern, wird bei der mineralischen hauptsächlich PIAGRAN® 46 eingesetzt. Die Oehnaland Agrargesellschaft mbH bewirtschaftet insgesamt 3.976 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. 1.061 Rinder und 12.224 Schweine gehören zum Bestand. Es werden 72 Arbeitskräfte und vier Lehrlinge beschäftigt.

In Oehna werden die Reifegruppen II, III und IV angebaut. Die Kartoffeln werden also entweder mittelfrüh oder mittelspät geerntet. Insgesamt gibt es vier Reifegruppen. Bei den Speisekartoffeln kommen vorrangig die Sorten Gala und Milva zum Einsatz. Gala wurde 2002 zugelassen, hat eine frühe Reifezeit, einen guten Geschmack und sehr hohe Erträge. Milva ist seit 1980 auf dem Markt. Sie ist eine mittelfrühe Sorte, bei mittel bis hohem Ertragsniveau.

Seit 2002/2003 erfolgt jedes Jahr ein hundertprozentiger Pflanzgutwechsel. Dafür werden 1.600 Tonnen Pflanzkartoffeln benötigt. Vor dem Pflanzen der Kartoffeln werden circa 20 Prozent aller Flächen entsteint. Speisekartoffeln werden immer nach Herbstfurche und Stärkekartoffeln vielfach nach einer Zwischenfrucht angebaut. Gelegt werden die Kartoffeln mit einer sechsreihigen Kartoffellegemaschine GL 660 von Grimme. Zur Düngung werden in den Speisekartoffeln SPK-Dünger eingesetzt. Der Stickstoffbedarf wird über PIAGRAN® 46 vor dem Legen abgedeckt. In den Stärkekartoffeln wird zu 80 Prozent organisch mit Gülle oder Gärrest gedüngt. Sollte eine ausreichende Versorgung mit Stickstoff und Schwefel nicht gegeben sein, erfolgt zusätzlich eine Gabe mit PIASAN®-S 25/6 nachgedüngt. Bei der mineralischen NPK-Düngung kommt Sulfatkali, TSP und PIAGRAN® 46 zum Einsatz. Mikronährstoffe werden über das Blatt gedüngt.

Alle Kartoffeln werden beim Legen gebeizt. Die chemische Unkrautbekämpfung sollte möglichst im Vorauflauf abgeschlossen sein. Die Behandlungen gegen Phytophthora beginnt nach Warndienstaufruf des Pflanzenschutzdienstes. Auf Beregnungsflächen wird besonders bei anfälligen Sorten auf die Bekämpfung der Alternaria geachtet. Vektoren spielen bei den Beständen in Oehna keine Rolle. Die mechanische Krautbeseitigung erfolgt bei Speise- als auch bei den Stärkekartoffeln.

Laut Dr. Eckhard Fuchs, dem Leiter der Kartoffelproduktion, wird Qualität immer noch auf dem Feld gemacht. Wie die Ernte dieser Qualität stattfindet und die Knolle an den Mann kommt, gibt es in der nächsten Woche zu erfahren.

Von den Vorteilen der Kartoffeldüngung mit ALZON® neo-N können Sie sich live am 12. und 13. September auf der PotatoEurope in Bockerode überzeugen.