Hybrid-Landwirtschaft - ein Weg für die Zukunft?

Die Idee der Hybrid-Landwirtschaft wird von vielen Faktoren getrieben. Der Grundtenor, mechanische und ackerbauliche Maßnahmen weiter auszubauen, werden vom Europäischen Green Deal oder dem aktuellen Positionspapier zum Einsatz von Glyphosat weiter gestützt. Daraus kann abgeleitet werden, dass der Einsatz mechanischer Bestandspflegemaßnahmen weiter an Bedeutung gewinnen wird und Einzug in immer mehr konventionelle Betriebe als Alternative zu Herbiziden findet.

Der Bedarf ist da und der Grundsatz ist stimmig. In allen landwirtschaftlichen Betriebsformen wird man zukünftig mechanische Verfahren finden – mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Deshalb investiert HORSCH massiv in die Weiterentwicklung der mechanischen Unkrautbekämpfung und arbeitet intensiv an der Technik und den Innovationen für hybride Landwirtschaftsmaschinen, um die Arbeit der Landwirte weiter zu erleichtern.

Ein Hackgerät und ein Striegel dienen als Ergänzung zur bekannten Pflanzenschutz-Applikationstechnik. Dinge wie Präzision und Stabilität sind auch hier vorausgesetzt. Beim Striegeln ist es vor allem wichtig, die Fläche vor der Saat schwarz zu halten. So kann man alles, was eliminiert werden soll, beseitigen. Hier hat sich die robuste Bauweise der Striegel ausgezeichnet. Mit einem höheren Maschinengewicht kann man auch bei stark verkrusteten Flächen in einem Schwung die Kruste brechen, intensiv arbeiten und so Arbeitsgänge einsparen.

Bei den Hackgeräten liegen die Arbeitsbreiten bei sechs, neun und zwölf Metern. Durch eine Kameralenkung wird das Handling optimiert und die Präzision weiter gesteigert.

In den letzten Jahren hat HORSCH hier intensiv Knowhow aufgebaut und sich unter anderem mit sinnvollen und notwendigen Einrichtungen an der Maschine befasst. Besonders an Werkzeugen, um Kulturen zu schonen, wurde gearbeitet. Aber auch mit Scharen und deren Form, unterschiedlichen Breiten, Winkelmessern, Schutzscheiben und -blechen oder der Fingerhacke zur Unkrautbekämpfung in der Reihe hat man sich bei HORSCH beschäftigt.

Im Striegelbereich arbeitet man an einem Säaufbau bzw. MiniDrill, da hier ein deutlicher Mehrwert hinsichtlich der Einbringung von Untersaaten etc. besteht. Auch die Technik der Striegel wird weiter ausgebaut. Der Cura 24 ist in der Bedienung und den Möglichkeiten etwas Neues, aber nicht das Ende der Fahnenstange. Auch mit Möglichkeiten zur elektronischen Steuerung, wie man sie von anderen HORSCH-Maschinen kennt, und anderen Ideen und Weiterentwicklungen beschäftigt sich die Firma. 

In einigen Märkten, wie z. B. in Osteuropa, liegt der Fokus nicht auf der mechanischen Unkrautbekämpfung, sondern ist eine Mischung aus mechanischer Unkrautbekämpfung, gezielter Düngereinarbeitung und dem Brechen von Kapillaren. Daraus ist die Idee eines Düngekits für den Transformer entstanden. 

Neben den Entwicklungen der Technik für die Hybrid-Landwirtschaft wird das Thema professionelle Applikationstechnik für Pflanzenschutz im Hause HORSCH massiv vorangetrieben. 

Das beginnt bei einer großen Modellvielfalt von 1.400 bis 12.000 Liter Behältervolumen in Arbeitsbreiten von 15 bis 45 Metern. Zudem wird diese erweitert durch Themen wie die prämierte und einzigartige aktive Gestängesteuerung BoomControl mit 25er Düsenteilung für eine bessere Applikation, eine Reduktion der Abdrift und geht mit Themen wie präziser Applikation durch Düsen mit Pulsweitenmodulation bis hin zur Bandspritzung, die auf die Kultur und deren Bedürfnisse passend zugeschnitten ist, weiter.

 

Autor: terraHORSCH