Silomaisernte vor dem Abschluss

Der letztjährige Herbst ist vielen noch deutlich in Erinnerung, weil zwischen Bunde und Hamburg in den Marschen nur ein geringer Teil der geplanten Wintergetreideaussaat erfolgt ist und diese bei späteren Terminen oft nur unter suboptimalen Bedingungen durchgeführt werden konnte. Aufgrund dieser P

Recht durchwachsen werden die diesjährigen Silomaiserträge beschrieben, die auf der Geest oft unterdurchschnittlich waren. Wie in den vorangegangenen beiden Jahren hat der Mais unter Trockenheit und extremer Hitze gelitten. Zur Stoppelbearbeitung haben Messerwalzen und Schlegelmulcher aus Gründen der Ackerhygiene eine größere Verbreitung als in den Vorjahren gefunden. Dabei geht es vor allem darum, den Maiszünsler fern zu halten.

 

Boden bislang wenig durchfeuchtet

Während in den Marschen die Aussaat von Getreide weitgehend abgeschlossen ist, beginnt sie auf der Geest nach der Silomaisernte erst jetzt. Oft sind Böden in tieferen Schichten noch so trocken, dass es die Bearbeitung erschwert.

 

Mein Tipp für die nächste Woche

Da wo es machbar ist, sollten im Herbst Herbizidmaßnahmen auf jeden Fall erfolgen. Außerdem sind aufgelaufene Bestände regelmäßig auf Blattlausbefall zu kontrollieren und im Bedarfsfall mit geeigneten Präparaten zu behandeln.

Im Raps wird weiterhin der Rapserdfloh gesichtet. Zur anstehenden Maßnahme zur Wuchsregulierung und Phoma-Behandlung sollten geeignete Insektizide zugesetzt werden. Eine Stickstoffdüngung ist nicht mehr gestattet.

roblematik sind Frühsaaten in der Marsch praxisüblich. Bei ordentlicher vorwinterlicher Entwicklung wächst üblicherweise ein ertragsstarker Bestand heran. Die gleiche Entwicklung nimmt jedoch auch der Ackerfuchsschwanz, der in den letzten Jahren immer schwerer zu bekämpfen war. Hier gilt es abzuwägen, ob der Besatz an „Schwattgras“ die Frühsaat erlaubt, ob trotz aktuell bester Aussaatbedingungen aus Gründen der Ackerhygiene noch einige Zeit abgewartet wird oder ob alternativ gar eine Sommerung einen finanziell gleichwertigen Ertrag erreichen kann.

 

Grundfutterqualität im Blick

Die Schäden durch die Mäuseplage sind leider immer noch nicht überall repariert. Oft sind Neuansaaten aus dem Frühjahr auch gleich wieder geschädigt worden und Unkräuter haben sich ausgebreitet. In extremen Fällen hilft dann nur eine abermalige Neuansaat. Außerdem gibt es die üblichen Gründe, die aus Verdichtungen oder Erntearbeiten resultieren. Hier geht es darum, entstandene Lücken zu füllen und Besatz an Gemeiner Rispe durch eine Spätsommernachsaat mit hochwertigen Gräsern zu beseitigen.

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