Roggen schosst, Gerste mit Auswinterungsschäden

Mangelnde Befahrbarkeit, starker Wind und teils ergiebiger Regen hindern die Landwirtschaft an Feldarbeiten. In der abgelaufenen Berichtswoche wurde vereinzelt Gülle auf Grünland gefahren. Ansonsten steht mittlerweile Wasser auf den Flächen, so dass die Entwässerung oft nochmal gepflegt werden musste. Die Güllegaben aus dem Februar zeigen in diesem Jahr schon schnell ihre Wirkung und die Bestände sehen in der Mehrzahl sehr gut, zum Teil üppig aus. Winterroggen erreicht bereits BBCH 30. Wintergerste und Winterweizen noch nicht. In Wintergerste sind Auswinterungs- und Virusschäden zu beobachten.

Gülle fahren zu Sommerungen oder Mais – wieviel PIADIN® braucht man da? Dies ist eine der häufigeren Fragen, die in der abgelaufenen Woche gestellt wurden. Mit 5 bis 6 l/ha PIADIN® lässt sich der Stickstoff gegen Auswaschung schützen und steht den Feldfrüchten als dauerhaft fließende Quelle zur Verfügung. Eine weiter häufig gestellte Frage ist, ob man nicht auch mit 3 oder 4 l/ha auskommt, damit man auch schon einen Teil des Stickstoffs früh zur Verfügung hat. Das funktioniert nicht. Mit zu gering bemessenen Aufwandmengen ist weder eine nachhaltige Verlustminderung möglich, noch lassen sich die bekannten Vorzüge der ammoniumbetonten Stickstoffaufnahme z.B. während der Jugendentwicklung der Maisbestände erreichen. Häufig bleiben zu geringe Mengen ohne jede Wirkung.

 

Futtermittel-, Getreide- und Rapsmarkt

Der Preisverfall des Rapses ist vorerst gestoppt. Er notiert weiter auf einem der Warenverfügbarkeit unangemessenen niedrigen Niveau. Die Mischfutterhersteller kaufen Futtergetreide weiter dem kurzfristigen Bedarf entsprechend ein. Futtermais wird weiter aus Ost- und Süd-Ost-Europa importiert und sichert so die Verfügbarkeit ab.

 

Schlachtschweine legen zu, Schlachtvieh ebenfalls

Ein wiederholt geringeres Angebot an Schlachtschweinen konnte problemlos am Markt platziert werden und erlaubte eine Preisanpassung nach oben. R3-Jungbullen und O3-Kühe konnten zulegen.