Die Siloreife bei Mais nicht übersehen
Die spätsommerlichen Temperaturen haben die Maisabreife deutlich beschleunigt. Die Trockensubstanzgehalte liegen regional zwischen 35 und 40 Prozent. Sollte der Erntezeitpunkt übersehen werden, ist die Silage Qualität deutlich schlechter. Dadurch leidet die Futterqualität und gewohnte Leistung im Stall kann nachlassen. Besonders wichtig ist heuer die mechanische Maiszünslerbekämpfung. Abgebrochene Maisstängel und Bohrlöcher in den Kolben verschlechtern die Silagequalität und vermehren den Pilzbefall im Kolben. Das Mulchen der Maisstoppeln und das Tief-ein-pflügen dämmen die Ausbreitung deutlich. Die Feldhygiene ist hier sehr wichtig.
Wintergerste kann jetzt in die Erde
Die Wintergerstenaussaat läuft. Bei der Stickstoff Herbstdüngung zur Wintergerste sollte die Vorfrucht, N-Bilanz und die Nachlieferung aus den Boden berücksichtigt werden. Sollte sich hier noch ein Bedarf ergeben, ist eine stabilisierte Stickstoffdüngung zu bevorzugen. Durch eine ausgewogene Ammonium Ernährung wird deutlich mehr Wurzelmasse gebildet und die Bestände sind vor einem Überwachsen geschützt. Dies bringt eine bessere Winterhärte mit sich, außerdem entsteht ein flexibleres Düngefenster im Frühjahr.
Raps im Auge behalten
Die später ausgesäten Rapsbestände sind auch sehr gut aufgelaufen. Man sollte aber die Schädlinge immer im Auge behalten. Schnecken und Erdfloh sind die maßgebliche Gefahr. Auch eine Düngung mit Flüssigdüngern ist ab dem 4- bis 6-Blatt-Stadium wieder möglich, denn eine Herbstdüngung nach der Stickstoffbedarfsermittlung ist erlaubt, aber nur maximal 60 kg Stickstoff pro Hektar.