Aktuelles vom Feld

Stoppel- und Bodenbearbeitung, Saatbettbereitung sowie Wintergetreidebestellung liegen momentan im Fokus der Landwirte. Die erste Wintergerste und der erste Winterroggen sind aufgelaufen. Bisher konnten noch keine Blattläuse an den aufgelaufenen Kulturen beobachtet werden. Im Ausfallgetreide sind vereinzelt Blattläuse vorhanden. Ein ständiges Kontrollieren der jungen Getreidepflanzen ist deshalb notwendig.

Der aufgelaufene Winterraps wurde bisher nur von wenigen Schädlingen befallen. Dabei spielen hier Rapserdflöhe die größere Rolle und auch hier muss der Bestand ständig kontrolliert werden. Erste Kohlmottenlarven konnten im Ausfallraps beobachtet werden. Ackerschnecken sind in diesem Jahr nur moderat vorhanden. Erste Körnermaisschläge (Nutzung für die Feuchtmaissilage) wurden in den trockenen Regionen auf den leichten Standorten beerntet. Trotz der schlechten Niederschlagssituation konnten Erträge von etwa 10 t/ha bei einer Feuchte von 32 bis 33 Prozent erzielt werden. Dennoch schwanken die TS-Gehalte stark, so dass die Körnermaisernte erst in den folgenden Wochen starten wird. Bei der jetzigen Marktsituation ist der Körnermais eher als Feuchtmaissilage interessant, um die Trocknungskosten zu sparen.

Die Apfelernte läuft seit 14 Tagen. Auch hier sind nicht nur Ertragsrückgänge durch Trockenheit zu beklagen, sondern besonders anfällig waren die Sorten Jonagold und Braeburn gegen Sonnenbrand. Die extreme Hitze im Sommer (bis 38 °C) führten zu 20 bis 30 Prozent Ertragseinbruch. Das gleiche Problem beschäftigt die Winzer, die mit der Weinlese beginnen. Auch hier geht man von bis zu 20 Prozent Ertragsrückgang aus, als Folge des Sonnenbrandes.