Wachstum trotz niedriger Temperaturen
Die Temperaturen um -15°C der vergangenen Wochen hätten eigentlich eine Vegetationsruhe mit sich gebracht, doch der Schnee verhinderte dies. Als entsprechende Isolation hat er die Bestände geschützt und speziell beim Weizen wurden bislang keine Auswinterungen festgestellt. Auch Seitentriebe wurden nicht abgestoßen. Unter der Schneedecke sind die Bestände in der vergangenen Woche also „einfach“ weitergewachsen. Ob dies Vor- oder Nachteile mit sich bringt werden die nächsten Wochen zeigen…
Obacht bei der Düngung in der nächsten Woche
Vielerorts zeigen die Bestände keine Mangelerscheinungen und die Versorgung mit Nährstoffen erscheint gut. Temperaturen von bis zu 20°C in der kommenden Woche lassen „die Finger jucken“ und verleiten zu Applikationen – wäre da nicht die Wettervorhersage für übernächste Woche. Für diese sind Kahlfröste mit bis zu -8°C vorausgesagt. Ob für die kommende Woche also Applikationen mineralscher Düngemittel geplant werden, sollte genauesten bedacht werden. Bei normal entwickelten Beständen ist zu empfehlen die Ruhe zu bewahren. Allein eine Düngung mit ammoniumstabilisierten Produkten ist auch zu frühen Terminen ohne Risiko möglich. Die N-Stabilisierung verhindert ein Überwachsen bei weiterhin frühlingshaften Temperaturen ebenso, wie nässebedingte Verluste bei erneuter Einwinterung. So wird die optimale Erschließung des Wurzelraums gewährleistet, bevor vielleicht auch in diesem Jahr eine Phase der Frühjahrstrockenheit die Verfügbarkeit des Düngers beeinträchtigt.