Startgabe im Weizen – aber wie?

Wie hoch die erste Stickstoffgabe im Winterweizen ausfallen sollte, hängt von mehreren Faktoren ab. Welche Bodenart liegt vor? Welche Vorfrucht hatte der Weizen? Wann war der Drilltermin? Wie hoch ist die Bestandesdichte? Je nach Saattermin und Vorfrucht befindet sich der Winterweizen in einem anderen Entwicklungsstadium.

 

Aktuelle Situation

Die Bestände lassen sich grob in drei Kategorien einteilen. (Zu) gut bestockte Bestände weisen aktuell ca. 800 bis 1000 kräftige Triebe je m² auf. Die einzelne Pflanze hat dabei drei bis fünf Haupttriebe und weitere Nebentriebe. Bei solchen Beständen kann die 1. N-Gabe etwas später ausgebracht werden, um diese nicht zu überziehen.

Ausreichend bestockte Bestände weisen ca. 500 bis 700 Triebe je m² auf. Die Einzelpflanze hat meist zwei gute und zwei bis drei schwache Triebe entwickelt. Hier sollte die 1. N-Gabe zu oder auch kurz vor Vegetationsbeginn erfolgen, um die Zieldichte zu erreichen.

Bestände, die erst einen Hauptrieb mit zwei bis drei Blätter aufweisen, sollten möglichst früh und keinesfalls zu knapp angedüngt werden.

 

Startgabe und zweite Gabe zusammenlegen?

Die erste und die zweite Gabe lassen sich in Weizenbeständen gut kombinieren und zu oder auch kurz vor Vegetationsbeginn ausbringen. Dieses Vorgehen ist auch in vorsommertrockenen Regionen zielführend, da hier die 2. N-Gabe oftmals nicht, oder erst verzögert zur Wirkung gelangt. Gut geeignet sind dann stabilisierte Dünger, wie das ALZON® flüssig-S 25/6, ALZON® neo-N oder getreide-power® neo. Der stabilisierte Stickstoff kann dann schon früh - wenn der Boden gut durchfeuchtet ist - ausgebracht werden.

 

Mein Tipp

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