Die Rübenernte ist in vollem Gange - Beurteilen Sie die Rodequalität!

Das ganze Jahr wurde alles darum gegeben, den maximalen Ertrag zu erzielen. Wenn die Rodequalität nicht stimmt, war vieles davon umsonst.

Nehmen Sie zur Beurteilung der Rodequalität drei Proben mit je zehn repräsentativ aus der Rübenmiete entnommenen Rüben und legen Sie diese nebeneinander auf die Erde. Bewerten Sie in jeder Probe, wie viele Rüben den jeweiligen Mangel aufweisen (siehe Bild).

Tritt einer dieser Mängel häufiger als einmal je zehn Rüben auf, sollte die Rodequalität verbessert werden.

Um den Blattanhang zu verringern, kann beispielsweise die Rodegeschwindigkeit verringert, der Entblätterungsvorsatz tiefer und schneller gestellt oder die Federbelastung der Nachköpfer erhöht werden. Gegebenenfalls sollten auch die Messer des Nachköpfers geschärft werden. Sind zu viele Rüben zu tief geköpft, sollte der Schlegler höhergestellt, der Nachköpfer-Schnittspalt verkleinert oder die Nachköpferkämme geschlossen werden. Bei zu flach geköpften Rüben sollten die Nachköpferkämme geöffnet und der Schnittspalt vergrößert werden. Treten zu häufig Verletzungen oder Wurzelbrüche auf, sollte die Einstellung der Rodetiefe, der Rodeschare und die Drehzahl der Reinigungsorgane überprüft werden. Die Verringerung der Rodegeschwindigkeit und Fallhöhe beim Abladen kann ebenfalls zu weniger Verletzungen führen.

Haftet zu viel Erde an den geernteten Rüben an, sollte flacher gerodet werden. Weiterhin sollten die Reinigungsvorgänge, unter Berücksichtigung einer zunehmenden Verletzungsgefahr der Rübenköpfe, intensiviert werden. Die Erhöhung der Rüttelgeschwindigkeit der Rodeschare kann ebenfalls zu weniger Erdanhang führen.

Termine

21.10.2020 – 18:00 bis 19:00 Uhr

Online Seminar „ISABEL – agrarmeteorologische Informationsplattform“

 

27.10.2020 – 18:00 bis 19:00 Uhr

Online Seminar „Mäßige Ernte – mäßiger Preis?“

 

Anmeldung unter www.duengerevents.de