Düngung und Pflanzenschutz-Applikation unsicher

Der starke Wind der letzten Tage stellt die Entscheider vor große Probleme. Die Anwendungsstunden für die präzise auszubringenden Betriebsmittel schrumpfen bis auf die Nachtstunden zusammen. Des Weiteren treibt der Wind Schauer über das Land, die ohne jeden Effekt verpuffen. Für etablierte Kulturen ist es weniger ein Problem, weil der Bewuchs den Wind stark bremst. Die kleinen Mais- und Rübenpflanzen sind dazu nicht in der Lage und so geht sehr viel Wasser verloren.

Eine Lösung könnten Hecken sein, die dauerhaft vor hohen Windgeschwindigkeiten schützen und außerdem Rückzugsraum für nahezu alle heimischen Tiere darstellen. Zur Anlage müssen jedoch viele Voraussetzungen erfüllt sein. Oft liegen die Flurstücke nicht quer zur Hauptwindrichtung. Es sind daher sehr viele Eigentümer beteiligt und teilweise handelt es sich hier um Erbengemeinschaften. Des Weiteren müssen die Hecken auch regelmäßig gepflegt werden, zu diesem Zweck kann dann nicht wieder ein Ausgleich verlangt und es muss Kapital bereitgestellt werden. Große Probleme macht auch die Förderpolitik, welche langfristig Direktzahlungsansprüche für diese bereitgestellten Flächen entzieht. Zusätzliche Abstandsauflagen für Düngung und Pflanzenschutz entstehen ebenso.

Eine weitere Lösung können auch Kurzumtriebsplantagen bieten. Diese werden jedoch turnusmäßig geerntet. Aber auch hier kann eine ausgeklügelte Anlage und ein über Jahre verzettelter Ernterhythmus zur Biodiversität beitragen. In jedem Fall ist es eine Möglichkeit als Landwirt mit dem eigenen vollautomatischen Hackschnitzelbrenner zur Energiewende beizutragen.