Dem Wein auf der Spur

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Der Weinanbau hat eine lange Tradition, dessen Wurzeln bis etwa 6000 Jahre vor Christus in Vorderasien zurückreicht. Anfangs wurde der Wein, aufgrund seines Alkoholgehaltes, meist als Desinfektions- und Konservierungsmittel und für weitere medizinische Zwecke verwendet. Doch schon früh erkannte man auch seine berauschenden Eigenschaften, wodurch seine Bedeutung als Genussmittel im Laufe der Jahre stetig zunahm. Daraus entwickelte sich letztlich auch seine große kulturelle Bedeutung, die sich beispielsweise in Mythologien, Religionen und Literatur auch heute noch sehr gut ablesen lässt.

 

Standort und Rebsorten

Neben der Rebsorte und der Art des Ausbaus des Weines im Keller, ist vor allem der Standort (Terroir) des Rebstockes entscheidend für Qualität und Geschmack des Weines. So haben sich im Laufe der Jahre „ideale“ Kombinationen zwischen Rebsorte und Standort herauskristallisiert. Ein Beispiel hierfür ist die wichtigste Rebsorte in Baden-Württemberg, der Trollinger. Diese Rotweinsorte gedeiht am besten in warmen Lagen auf Keuper- und/oder Muschelkalkformationen. 

 

Weinlese - Ernte manuell versus Ernte maschinell

Auch im Weinbau hat die Mechanisierung in den letzten Jahrzehnten immer stärker Einzug gehalten. Am stärksten ist dies derzeit in der Weinlese zu beobachten. So musste noch bis in die 1990er Jahre die gesamte Ernte per Hand gelesen werden, ehe die ersten Traubenvollernter zum Einsatz kamen. Mittlerweile wird so der Großteil, soweit es die Lage und der Bestand ermöglicht, maschinell geerntet. Per Hand werden derzeit meist nur noch Terrassenlagen oder spezielle Sorten mit sehr hohen Qualitätsansprüchen gelesen.

 

Mein Praxistipp für den Weinbau

Die Einsaat von entsprechenden Winterbegrünungsmischungen vornehmen, um das Risiko von Erosion und Nitratverlagerung zu minimieren und gleichzeitig den Humusaufbau und das Bodenleben zu fördern.