Allgemeine Situation

Da der flächendeckende Regen derzeit ausbleibt, läuft der gedrillte Raps nur sehr zögerlich oder gar nicht auf. Dort wo lokal begrenzte Gewitter niedergegangen sind, läuft der Raps hingegen jetzt auf.

Auf Flächen wo das Wasser begrenzt war, reift auch der Mais derzeit sehr schnell ab, so dass seit einigen Tagen die Häcksler im Einsatz sind. Die Erträge sind auf diesen, häufig leichten, Standorten unterdurchschnittlich. In den typischen Körnermaislagen im Rheingraben wird auf den leichten Standorten die Ernte auch bald beginnen. Insbesondere auf den etwas besseren Standorten präsentiert sich der Mais dort gut, mit meist voll ausgebildeten Kolben. Regen würde aber auch hier den Sorten mit hohen Reifezahlen sicherlich noch helfen.

In den Maisbeständen findet man immer wieder mehr oder weniger stark Maiszünslerbefall. Um die weitere Ausbreitung und die Entwicklung dieses Schädlings zu verhindern, sollten einige Maßnahmen nach der Ernte erfolgen. Die Maisstoppel sollte kurz gemulcht werden um die Zünslerraupen abzutöten. Die verbliebenen Stoppelreste sollten dann sauber in den Boden eingearbeitet werden (pflügen). Durch diese Maßnahmen wird zusätzlich das Fusariumrisiko für die Folgefrucht deutlich reduziert. Da der Maiszünsler mobil ist und in die Bestände einfliegt, ist es essentiell, dass die oben erwähnten Maßnahmen von allen Maisanbauern beherzigt werden um den Schädling bekämpfen zu können. Darüber hinaus gibt es im Frühjahr die Möglichkeit, den Maiszünsler nach Warndienstaufruf chemisch oder mit Trichogramma zu bekämpfen.