Es geht voran – ein kleiner Feldrundgang

Mit den endlich deutlich angestiegenen Temperaturen in der vergangenen Woche machten die Ackerbaukulturen einen großen Entwicklungsschritt. Vor allem in den Sommerungen war dies zu beobachten.

Mais

Der Mais befindet sich meist im 3- bis 4-Blatt-Stadium und ergrünte in den letzten Tagen mit den steigenden Temperaturen. Die Entwicklungsunterschiede innerhalb des Beratungsgebiets sind zum jetzigen Zeitpunkt im Gegensatz zu den vergangenen Jahren aufgrund der kühlen Witterung im Mai eher gering.

Der Einsatz von Flüssigdünger, wie beispielsweise PIASAN® 28, kann in aufgelaufene bzw. stehende Bestände nur noch mit Schleppschläuchen erfolgen. Allerdings gilt es hier unbedingt auf einwandfreie Technik und vor allem angepasste Fahrgeschwindigkeit bei der Applikation zu achten um zu vermeiden, dass zum Beispiel durch „springende“ Schläuche Flüssigdünger auf die Blätter der Maispflanze gelangt, wodurch Ätzschäden entstehen können.

Sommergerste

Die Sommergerste befindet sich mittlerweile in der Schossphase. Auch hier sollte, wo noch Bedarf besteht die Stickstoffdüngung jetzt zeitnah abgeschlossen werden. Hier kann PIAGRAN® pro oder PIAMON® 33-S gut eingesetzt werden.

Ab dem Stadium BBCH 39 (voll entwickeltes Fahnenblatt) sollte eine Fungizidbehandlung mit Schwerpunkt auf den Schadpilz Ramularia collo–cygni (Sprenkelkrankheit) erfolgen, um den Blattapparat möglichst lange gesund zu erhalten. So kann nicht nur der Ertrag, sondern vor allem auch die Qualität, welche insbesondere beim Braugerstenanbau für eine sichere Vermarktung entscheidend ist, abgesichert werden.

Praxistipp

Weit entwickelte Weizen- und Triticalebestände kommen in den nächsten Tagen in die Blüte. Hier sollte unbedingt, je nach Vorfrucht, Bodenbearbeitung, Sorte und vor allen Dingen Witterungsverlauf (Regen in der Blüte) bei Bedarf eine Fungizidbehandlung mit den entsprechenden Wirkstoffen gegen Fusariumpilze in Betracht gezogen werden, um die Qualität für die Vermarktung oder Fütterung abzusichern.