Pflanzenbauliche Situation

Die Erntezeit läuft. Nicht nur die bereits seit einigen Wochen laufende Spargelernte, nein auch die ersten Frühkartoffeln aus dem südbadischen Raum werden geerntet. Auch die Erdbeersaison läuft mittlerweile auf Hochtouren. Beim Grünland wurde der 1. Schnitt gemacht (Bild 1+2), wobei die Erträge, aufgrund des Witterungsverlaufes im Frühjahr, nicht immer zufriedenstellend ausgefallen sind. Für weitere Düngungsmaßnahmen im Grünland bietet sich PIAMON® 33-S an. Hierdurch kann eine optimale Versorgung des Bestandes mit Stickstoff und Schwefel gewährleistet werden. Die Schwefelversorgung sollte auch im Grünland nicht vernachlässigt werden, da Schwefel ein essentieller Bestandteil bei der Bildung von Aminosäuren (Methionen und Cystin) ist und somit die Futterqualität und den Ertrag direkt beeinflusst. Der im PIAMON® 33-S enthaltene Schwefel liegt in wasserlöslicher Sulfatform vor und ist dadurch schnell pflanzenverfügbar. Im Gegensatz hierzu steht der organisch gebundene Schwefel in der Gülle den Pflanzen nicht sofort zur Verfügung. In der Düngungsstrategie der Grünlandbestände sollte dieser Umstand dementsprechend berücksichtigt werden, um eine kontinuierliche Schwefelversorgung sicherstellen zu können.

Leider sind derzeit viele Felder zu finden, bei denen Herbizidmaßnahmen nicht zufriedenstellend gewirkt haben. Vor allem der Ackerfuchsschwanz ist teilweise massiv in den Beständen zu finden (Bild 3). Dies kann verschiedene Ursachen haben. Unter Umständen ist es hier empfehlenswert Pflanzenproben auf mögliche Resistenzen gegenüber Herbizidwirkstoffen untersuchen zu lassen, um im Wirkstoffmanagement darauf reagieren zu können. Darüber hinaus sind natürlich vor allem ackerbauliche Maßnahmen im Rahmen der Fruchtfolge zu beachten.

Insgesamt ist es derzeit sehr wichtig die Getreidebestände weiterhin regelmäßig auf Krankheiten (Roste, Septoria tritici), aber auch auf tierische Schädlinge (z. B. Getreidehähnchen) zu kontrollieren, da hier teilweise stärkerer Befall in der Praxis festzustellen ist (Bild 4). Die Schadschwelle beträgt hierbei im Weizen 0,5 bis 1,0 Eier und Larven pro Fahnenblatt.

Märkte

An der Getreide- und Rapsmärkten ist es in Bezug auf alterntige Ware relativ ruhig. Die neue Ernte rückt zunehmend in den Fokus. Hier zeichnet sich ein sogenannter Wettermarkt mit derzeit etwas steigenden Kursen an den Warenterminbörsen ab, da die Trockenheit in großen Teilen Europas und Russlands stärker in den Fokus rückt. Am physischen Markt herrscht hingegen Zurückhaltung. Die Erzeugerpreise für Schweine- und Rindfleisch zogen nach den massiven Preisrückgängen der letzten Wochen in den letzten Tagen auch wieder etwas an.

Webinare

26.05.2020: Auswege aus der Abwärtsspirale – Pflanzenbauliche Reaktionen auf die neue Düngeverordnung

Anmeldung und nähere Informationen unter https://webinar.duengerevents.de

10.06.2020: Virtueller Feldtag

Anmeldung und nähere Informationen unter https://www.duengerevents.de