Blühende Landschaften

In den vergangenen Tagen war allgemein ein großer Vegetationsschub in der Natur zu beobachten. Sichtbarste Zeichen hierfür sind beispielsweise die beginnende Rapsblüte. Aber auch das Ergrünen vieler Sträucher und Laubbäume, sowie deren Blühbeginn. Für Biene, Hummeln und andere Bestäuber ist dies ein regelrechtes Paradies. Nicht zuletzt aber auch für die Imker. So können beispielsweise von einem Hektar Raps ca. 50 bis 100 Kilogramm Honig gewonnen werden. 

An dieser Stelle ist noch anzumerken, dass die Wetterprognosen bis zu den Eisheiligen (11. bis 15. Mai 2021) auf frostfreie Bedingungen hindeuten. Voraussichtlich werden keine Ertragsausfälle befürchtet.

 

Praxistipp Wintergerste

Auch für den Getreideanbau ist dies als sehr positiv zu sehen, besonders nach den letztjährigen Erfahrungen in der Wintergerste, wo Nachtfröste Anfang Mai im nördlichen Teil des Beratungsgebiets teils massive Schäden verursachten. Die so verursachte Laternenblütigkeit ließ in vielen Fällen nur noch eine Nutzung als GPS zu.

Der aktuelle Entwicklungsstand der Wintergerste liegt je nach Region, Sorte und Standort zwischen BBCH 35 – 45. Mit dem Spitzen der Grannen (BBCH 49) sollte die fungizide Abschlussbehandlung erfolgen. Bei der Wirkstoffauswahl sollte unbedingt auf gute Wirksamkeit gegenüber dem pilzlichen Schaderreger „Ramularia collo-cygni“ (Sprenkelkrankheit) geachtet werden.

Praxistipp Flüssigdüngung

Im Getreide ist der Einsatz von Flüssigdünger wie zum Beispiel PIASAN® 28 nur bis BBCH 37 mit FD-Düsen möglich. Bei späteren Anwendungen muss auf Schleppschläuche zurückgegriffen werden.